Dänisches Künstler Duo ++ Audiovisuelle Live Peformance ++ gezeichnete Lieder
10.10.2024
Linebug
19 – 22 Uhr Bistro mit Live Musik ++ Einlass: 18:30 Uhr mit 10€/P Mindestverzehr ++ Hutgage an den Künstler 10€/P erwünscht
Linebug, eine dänische audiovisuelle Zusammenarbeit zwischen der Songwriterin Line Bøgh und dem Maler und Digitalkünstler Christian Gundtoft. Seit 2017 arbeiten die beiden mit einem originellen Live-Konzept, in dem Zeichnungen und Animationen eng mit den Liedern verbunden auf die Bühne projiziert werden. Alles ist handgefertigt und vor Ort geschaffen. Die Geschichten der Songs werden zeitgleich durch die Visualisierungen erzählt. Die Mischung aus Musik und live Zeichnung kreiert ein einzigartiges und intimes Erlebnis!
Eine verlassene Industriestadt in Ostdeutschland kann manchmal Sehnsuchtsort sein: Im Fall des dänischen Duos Linebug ist die ehemalige Herzogresidenz Zeitz in Sachsen-Anhalt der Quell ihrer Inspiration. Nachdem die Singer-Songwriterin Line Bøgh und der Maler und Digitalkünstler Christian Gundtoft eine Tour durch Deutschland machten, verliebten sie sich in den rauen Charme des 27.000-Seelen-Städtchens und zogen zu Beginn der Pandemie Anfang 2021 kurzerhand aus Kopenhagen in die ostdeutsche Provinz.
„Deutsche selbst halten Ostdeutschland oft für harsch – ich denke, das ist natürlich historisch bedingt. In Dänemark ist alles so chic und geschniegelt und teuer, und um ehrlich zu sein: Ich habe genug davon“, sagt Line. „Es gibt wenig Möglichkeiten für Leute, die etwas Nischiges, Experimentelles machen.“ Und das kann man von Linebug wohl sagen. Die Musikerin Line war umtriebig mit vielen Projekten, bis sie sich entschied, mit ihrem Partner Christian 2019 etwas ziemlich Einmaliges auf die Beine zu stellen:
Er erschafft handgezeichnete, animierte Musikvideos zu ihren Songs, die live zum Leben erweckt werden. Die Illustrationen projizieren sie so an die Wand, dass Lines Performance Teil einer Art überdimensionaler Graphic Novel wird – das ist wahrlich fantastisch! Mal wächst scheinbar eine Blume aus ihr, mal wird sie als Musikerin nach und nach Teil einer Szene auf einem Vergnügungspark samt Karussell und Riesenrad, dann wieder küsst sich ein Pärchen im Hintergrund, gemalt in bunten Farben und dickem Strich, als wäre Klimt als Grafitti-Künstler wiederauferstanden. „Wenn man die Zeichnungen zu wörtlich von den Lyrics ableitet, kann es langweilig werden, und wenn man zu abstrakt wird, werden die Musik und die Visuals zusammenhangslos“,erzählt Christian. „Eine gute visuelle Interpretation sollte die Songs öffnen, die Worte und die Musik unterstützen, und dabei gleichzeitig ein Eigenleben haben.“ Das ist den beiden Kreativschaffenden gelungen. Man fühlt sich erinnert an „Take On Me“ von A-ha oder „The Wall“ von Pink Floyd.
„Wir möchten mit unserer Musik und unseren Konzerten Inseln des Aufatmens schaffen, als würde man aus dem Alltag ausbrechen und in einen Film eintauchen“, erzählt Line. Das gelingt Linebug meisterlich.
Wenn ihr mehr über Linebug erfahren wollt schaut auf Instagram oder Facebookvorbei. Reinhören könnt ihr schonmal auf Spotify und Youtube!
Linebug – In other People’s Eyes (Weißwasser)